2017: Huttwiler Jungschwinger holen sich 9 Zweige
Einen Tag nachdem Patrick Schenk auf dem Oberbühl triumphieren konnte, gehörte der Schwingplatz voll und ganz dem Nachwuchs. 94 Jungschwinger kämpften um die Gunst der Festsiege.
Von Yanick Kurth
Am Sonntagmorgen in aller Früh, standen sich die Jungschwinger bereits im Sägemehl gegenüber. Noch kalt und windig war es auf dem Oberbühl– aber immerhin trocken. Bei den Ältesten stand der starke Severin Staub aus Melchnau im Schlussgang. Dort unterlag jedoch der Schwinger vom Schwingklub Langenthal dem kräftigen Berner Oberländer Kevin Steudler in der vierten Minute mit Kurz. Bereits im Anschwingen standen sich die beiden starken Schwinger gegenüber – dann konnte jedoch Staub noch mit der Maximalnote von 10.00 Punkten siegen. Weiter in den Genuss des Zweiges kamen: David Aebersold aus Walterswil (5. Rang), Michael Reinhard aus Wasen (7. Rang) und Martin Sommer aus Häusernmoos (8.Rang). Anders als bei den Aktiven, fackeln die jungen nicht lange an den Gängen herum – vielfach steht nach kurzer Zeit bereits ein Sieger fest. Bei den ganz kleinen wurde nach einer Niederlage auch die einte oder andere Träne vergossen.
Regionale ergattern sich viele Zweige
Bei den Jahrgängen 2003/2004 konnte sich Janis Iseli aus Münchringen gegen alle Gegner durchsetzen. Im Schlussgang bezwang er Adrian Kobel aus Wasen nach drei Minuten mit Lätz ableeren. Schon im dritten Gang trafen die Schlussgangteilnehmer aufeinander – Kobel verlor auch dort. Sein Klubkollege Timo Käser schaffte den Bronzen-Platz. Weiter einen Zweig ergattern konnten sich: Bruno Ulrich aus Wyssachen (5. Rang), Dominik Ruch aus Eriswil, André Rossier aus Eriswil, Marco Rindlisbacher aus Langenthal und Patrick Fabkhauser aus Untersteckholz. Alle belegten Punktgleich den 6. Rang. Bei den Zweitjüngsten gelangen fünf von zehn Zweigen in das Verbreitungsgebiet des „Unter-Emmentaler“. Simon Widmer aus Obersteckholz mischte an der Front mit und drückte dem Jungschwingertag mit fünf Siegen gehörig den Stempel auf (2. Rang). Weiter kämpften Raphael Fankhauser aus Untersteckholz (3. Rang), Eliki di Rosa aus Huttwil (3. Rang), Sandro Röthlisberger aus Hasle-Rüegsau (4. Rang) und Jonas Jordi aus Huttwil (5.Rang) entscheidend mit und realisierten sich eine begehrte Auszeichnung.
Gondiswiler im Schlussgang
Bei den Jüngsten – diese sorgten für die meisten „Jööh-Effekte“ im Publikum – qualifizierte sich der Gondiswiler Florian Zürcher für den Schlussgang. Dort musste er sich jedoch dem dominierenden Berner Oberländer Ben-Luca Flück nach wenigen Sekunden beugen. Zu schnell war die Aktion des Festsiegers und Zürcher hatte das Nachsehen. Ihm bleibt mit fünf Siegen und dem Zweig jedoch ein vollbrachter Tag an seinem Heim- Fest. Die restlichen fünf Zweige gingen allesamt in die „UE-Region“: Alexander Stucki aus Wasen (3. Rang), Sven Burkhalter aus Sumiswald (4. Rang), Alex Eymann aus Huttwil konnte seinen ersten Zweig in Empfang nehmen (5. Rang), Silas Jordi aus Huttwil und Michael Hebeisen aus Eriswil (beide 6. Rang). Auch Jordi und Hebeisen kamen auf dem Oberbühl in den Genuss ihrer ersten Auszeichnung. Insgesamt wurden am 2. Jungschwingertag Huttwil 35 Zweige abgegebenen. Der organisierende Schwingklub Huttwil holte sich mit seinen Jungschwingern neun Zweige – eine Spitzenleistung. Der 3. Jungschwingertag Huttwil wird voraussichtlich im Jahr 2020 stattfinden.