2023: 10. Frauen- und Meitlischwingfest

Bei den Frauen stand die Menzbergerin Isabel Egli zuoberst auf dem Podest. Die Luzernerin gewann auf dem Oberbühl bereits das letzte Frauen- und Meitlischwingfest im Jahr 2021.

1. Kranzschwingfest in der neuen Saison

Am Sonntag gehörte der Schwingplatz vollumfänglich dem weiblichen Geschlecht. Es war bereits das 10. Frauen- und Meitlischwingfest auf dem Oberbühl und das erste Kranzschwingfest für die Frauen in der neuen Saison. Bei den Aktivschwingerinnen standen Isabel Egli (Menzberg) und Deborah Beer (Eggiwil) im Schlussgang. Nach einer Minute fand die Luzerner Spitzenschwingerin ein sicheres Siegesrezept und bettete die Bernerin mit dem Rücken voran ins Sägemehl. Auf den Schultern von ihren Klubkolleginnen liess sich die sichtlich gerührte Isabel Egli als Festsiegerin feiern. Die Menzbergerin siegte bereits am letzten Frauen- und Meitlischwingfest auf dem Oberbühl im Jahr 2021, welches damals aufgrund der Corona-Pandemie ohne Zuschauerinnen und Zuschauer stattfand. Fabienne Mäder (Hüswil) konnte mit lediglich einem Sieg und gleich vier gestellten Gängen nicht an der Front mitmischen (Rang 14). Von den Huttwiler Aktivschwingerinnen ist keine Athletin angetreten. Alle fielen an ihrem «Heimfest» verletzungsbedingt aus. Wann sie wieder in die Zwilchhosen steigen werden, ist unklar.

Zwei Zweige am «Heimfest»

Da stolze 118 Athletinnen in vier Kategorien (Zwergli, Meitli 1 und 2 und die Aktiven) in den Zwilchhosen standen, wurde der Schwingbetrieb auf drei Plätze ausgeweitet. In der Kategorie «Meitli 2» stand Aline Gerber (Wasen im Emmental) im finalen Gang des Tages. Dort unterlag die Emmentalerin aber nach hartem Kampf ihrer Rivalin und Klubkollegin Laura Künzi (Steinhuserberg). Aline Gerber fiel daraufhin auf den Rang 3a zurück. Sie konnte auf dem Oberbühl vier Gegnerinnen besiegen. Ebenfalls in den Genuss eines heiss begehrten Zweiges kamen die beiden Klubkolleginnen Ronja Zürcher (Gondiswil) und Luzia Meer (Eriswil). Die Huttwiler Athletinnen bodigten an ihrem «Heimfest» je vier Gegnerinnen. Am späteren Nachmittag wurde der Festplatz zweimal von einem kurzen Intermezzo von Petrus heimgesucht, doch dies tat der freudigen Stimmung keinen Abbruch. In der Kategorie «Meitli 2» verpasste die Kleindietwilerin Fabienne Heutschi die Zweigränge lediglich um einen Punkt (Rang 10c). Bei den Kleinsten (Zwergli), bei der auch Buben zwischen sechs und sieben Jahren mitschwingen dürfen, konnte Kilian Aeschbacher (Rüegsbach) mit lediglich zwei Siegen nicht vorne mitmischen.