Zwei Kränze zum Saisonschluss
Mit Kränzen in den Saisonschluss
Am Eidgenössischen Frauen- und Meitlischwinget in Schachen trafen sich die Athletinnen zu ihrem siebten und letzten Kranzschwingfest. Wie erwartet wurde Sonia Kälin zur Schwingerkönigin gekürt. Sara Leuenberger aus Ufhusen und Yolanda Geissbühler aus Eriswil konnten im Kanton Luzern erneut triumphieren und sicherten sich je einen begehrten Kranz.
Das „Eidgenössische“ hatte die besten Voraussetzungen, schon rein wettertechnisch. Sarah Wisler aus Menznau hiess die Siegerin am Eidgenössischen Frauen- und Meitlischwingfest in Schachen. Im Schlussgang bezwang sie die Ufhuserin Sara Leuenberger nach 6:29 Minuten mit äusserem Haken und Nachdrücken am Boden. Die Huttwiler Athletin Leuenberger fiel daraufhin auf den fünften Rang zurück. Den zweiten Schlussrang belegten die Einheimische Yolanda Geissbühler und die Innerschweizerin Isabel Egli. 1000 Zuschauerinnen und Zuschauer wohnten dem Anlass bei.
Sara Leuenberger im Schlussgang
Die 20-jährige Sara Leuenberger aus Ufhusen blickte bereits vor dem „Eidgenössischen“ auf eine beachtliche Leistung zurück. Noch nie konnte sie derart viele Kränze in Empfang nehmen. Fränzi Scherer, Fabienne Mäder und Isabel Egli legte die Athletin vom Schwingklub Huttwil allesamt mit der Maximalnote von 10.00 Punkten ins Sägemehl. Im zweiten Gang stellte Leuenberger mit Yolanda Foulk- fand bis zum Gang-Ende kein passendes Siegesrezept. So blieb auch der vierte Gang gegen die spätere Festsiegerin Sarah Wisler ohne Siegerin. Im Schlussgang trafen die Schwingerinnen dann wieder aufeinander. Hier machte Sara Leuenberger den Kürzeren und Sarah Wisler gelang den Sieg. Im ersten Moment bitter für die Ufhuserin-aber alles in allem eine hervorragende Leistung am letzten Kranzschwingfest. Der vierte Kranz in dieser Saison hatte sie auf sicher.
Yolanda Geissbühler mit hervorragendem Rang
Ihrer Klubkollegin Yolanda Geissbühler aus Eriswil lief es ebenfalls wie am Schnürchen. Dies obwohl Geissbühler im Anschwingen mit der Innerschweizerin Manuela Egli stellte. Den zweiten und dritten Gang gewann die 23-jährige ohne Probleme. Dies brachte ihr Mut und spornte sie an. Gegen Sandra Müller und Jasmin Gäumann fand die Eriswilerin ihre Siegesrezepte. Der Gang mit Marina Zahner – eine Gegnerin die Yolanda Geissbühler schwingtechnisch nicht passt- blieb ohne Siegerin. In der Schlussabrechnung teilte sich die gelernte Köchin den zweiten Rang punktegleich mit Isabel Egli.
Auch die Zellerin Vroni Trachsel kam in den Genuss des Kopfschmucks (Rang 4b). Sie katapultierte Rahel von Känel, Sabrina Marty, Franziska Ruch und im letzten und alles entscheidenden sechsten Gang Marlène Lüdi ins Sägemehl. Gegen Andrea Deck endete der Gang mit einem Unentschieden. Die Athletin vom Schwingklub Steinhuserberg, musste sich einzig von der Eriswilerin Yolanda Geissbühler das Sägemehl vom Rücken putzen lassen. Ihrer Schwester Vera Geissbühler lief es in Schachen überhaupt nicht nach Wunsch. Sie konnte lediglich zwei Siege und ein Unentschieden verbuchen. Trotz allem konnte auch sie die Saison mit drei Kränzen beenden.
Alte und neue Schwingerkönigin gekürt
Schwingerkönigin 2017 wurde wie erwartet, die Schwyzerin Sonia Kälin. Und dies bereits zum vierten Mal, obwohl sie verletzungsbedingt nicht am „Eidgenössischen“ antreten konnte, reichte ihr der Vorsprung (besseres Siegesverhältnis) vor Jasmin Gäumann (2. Platz – höhere Streichresultate) und Sarah Wisler (3. Platz). Bei den Frauen zählen anders als bei den Männern, alle Kranzschwingfeste zur Jahreswertung. yke